transform | Karin Schuh

 

KARIN SCHUH

Beschäftigung mit Malerei; Distanzwechsel, Zustand und Moment, Stoffe zueinander, unterschiedliche Zustände und mehrere Brennpunkte im gleichen Bild. Kleinformatige Papierarbeiten und raumfüllende Installationen.

 

„Die Malerei von Karin Schuh ist als Gemälde in die Wand gesetzt, an jenen Platz also, an dem wir als geübte Betrachter das Gemälde normalerweise erwarten. Der Bildträger allerdings ist ungewöhnlich: zwei dünne, zu einem Quadrat ergänzte Aluplatten, deren zart reflektierende Oberfläche durch die mit der Bürste gezogene grüne Farbspur spürbar durchschimmert. Diese installative Malerei erweitert sich gleichzeitig in den Raum. In unterschiedlichen Gelbnuancen bemalte Glasscheiben breiten sich keck auf der Bodenfläche aus. Mal ist die Farbe hinter Glas angebracht und lädt sich durch die glänzende Oberfläche auf, mal ist sie als Schicht matt auf die Glasscheibe verteilt, die nun als Träger dieser Malerei in Funktion tritt. Wie scheinbar zufällig heruntergefallen sind diese Rechtecke auf der Bodenfläche verteilt. Tatsächlich überzeugt diese Arbeit durch ihre klare Positionierung im Raum. Sie verschränkt Malerei und Raum miteinander. Die feine Unterscheidung der Oberflächenqualitäten prägt die Präsenz dieser Malerei. Die lasierend aufgebrachte Pinselspur der Wandarbeit changiert zwischen «Anmalen» und Duktus, zwischen Malerhandwerk und Geste.“  (Jurybericht Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich 2014/ Malerei, 2014, Aquarell, Aluminium, Gouache, Glas)

 

www.karinschuh.ch