transform | Olivia Wiederkehr

 

OLIVIA WIEDERKEHR

bild olivia

Olivia Wiederkehr beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit der Entstehung und Wechselwirkung von Räumen und Räumlichkeiten auf und mit dem Menschen. Dabei versteht sie den Raum nicht nur als ein Konstrukt des Menschen. Sondern als ein allgegenwärtiges, gesellschaftliches, politisches, gebautes und gelebtes Ding. Wir alle brauchen/benutzen Räume, um uns abzugrenzen, uns zu schützen, uns Freiraum zu geben.

«Wir bauen Schutzräume, nicht nur haptische, auch mentale, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was um uns herum passiert.»

Genau mit diesen Räumen setzt sich die Künstlerin in ihrem Werk auseinander. Unter «Räume» versteht sie nicht nur kammerartige Gebilde, sondern etwas, das geschieht, wenn ein Mensch mit seinem Umfeld agiert: «Sobald wir aufeinandertreffen, entsteht ein ephemerer Raum.» Es sind allgegenwärtige Momente, Räume, die man ständig neu aufbaut und abbricht, in die man eindringt und sich wieder hinausschleicht. Sie können unterschwellig und ephemer sein, flüchtig wie jene unserer Begegnung, oder aber explizit – wie die orangefarbenen Zelte oder High-Tech-Schlafsäcke, die Wiederkehr immer wieder für Performances und Installationen einsetzt. Aus Materialien, mit denen man sich vor der Natur schützt, während man versucht, ihr so nahe wie möglich zu kommen. Und dabei immer wieder realisieren muss, dass sich der Raum zwischen zwei Entitäten nie ganz auflösen wird. Man kann nur versuchen, ihn so spürbar wie möglich zu machen. (Naomi Gregoris)

 

http:// www.oh-wiederkehr.ch

 

Olivia Widerkehr arbeitet vom 8.2. bis 12.2. für transform 5 vor Ort.