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Aus den Gerüchteküchen

Posted By Roland Fischer On 13. Dezember 2013 @ 05:19 In Museen & Galerien,Tanz & Theater,Wüsten & Oasen | 1 Comment

Räume, Räume, Räume. So langsam könnte man den Eindruck bekommen, dass es um nichts anderes geht in dieser Stadt. Seit 2003 hatte Myriam Prongué im Schlachthaus ihren festen Raum in der Berner Kultur, nun gibt sie ihn (ein wenig schweren Herzens, ist immerhin anzunehmen) auf, um künftig von weiter oben, bei der Pro Helvetia, die Fäden zu ziehen. Und dabei wurde doch gerade erst umgebaut in ihrem Haus - ein vielleicht ja umso besserer Moment für einen Führungswechsel. Fehlen wird Myriam Prongué dem hiesigen Kulturleben aber auf jeden Fall. Für die Nachfolge ist noch alles offen - man darf gespannt sein, was die neueste Berner Bühnenchefrochade bringen wird.

Währenddessen ist das Auawirleben, das ja ebenfalls seine kleinen Räumlichkeiten im Schlachthaus hat, fleissig an den Vorbereitungen für die nächste Ausgabe vom Mai 2014. Und da nimmt man sich buchstäblich Grosses und vor allem Grossräumiges vor. Viel darf man noch nicht verraten, aber das Festivalzentrum wird dieses Mal ein besonderer Wurf, wenn man der Gerüchteküche glaubt. Eine sehr handfest betriebene Gerüchteküche gab es übrigens vor ein paar Wochen in der Lorraine, aber dazu sollte man auch nicht viel mehr verraten, weil sie ja schon wieder vorbei ist und weil man die Lebensmittelinspektoren nicht aufscheuchen will, wo es nichts mehr zu inspizieren gibt.

Mehr verraten sei dagegen von der nächsten Transform-Ausgabe, die heute in einem Monat startet. Da versucht man gewissermassen eine künstlerische Dialektik und führt in der dritten Versuchsanordnung zusammen, was die erste und zweite an guter Erfahrung brachten. Das Kleinräumige, das bei der ersten Ausgabe zur kollektiven Arbeit und zum disziplinenverschränkenden Ineinander der Werke zwang, soll auch in der weitläufigen Spielwiese an der Güterstrasse stärker forciert werden. Die schöne Bühne, die das Fabrikareal letztes Jahr für alle möglichen Auftritte und Performances bot, soll aber wieder ähnlich bespielt werden, jeweils am Freitag abend. Und man wird sich hoffentlich wieder zahlreich einfinden, möglichst neugierig und inspizientenlos.


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