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Grauton (Karen Geyer)

Karen Geyer ist als Klangkünstlerin zwischen Zürich und New York tätig. Unter dem Namen Grauton erfindet sie selbst gebaute, mechanische Objekte, deren Klänge sie mit Kontaktmikrophonen abnimmt, verstärkt und von einem Mischpult aus dirigiert wie die Instrumente eines Orchesters. Die Instrumente bestehen hier aus zweckentfremdeten Alltagsgegenständen wie Fahrräder, Ventilatoren, Wasserkocher, Hocker oder Elektromotoren, die Geyer durch Präparationen mit einfachen Materialien wie Holz, Draht, Gummi, Silch, Kreppband manipuliert. Die Objekte werden so präpariert, dass sie sich selbst spielen und durch den Einbau von Zufallsmomenten ihren Klang ständig varieren. Karen Geyer ist selbst zwar Initiantin Ihrer Klanginstallationen, nimmt aber als Musikerin eine eher zurückgezogene, dienende Rolle ein und lässt ihre Maschienenorchester weitgehend von alleine spielen. Sie wählt Spuren auf dem Mischpult, filtert oder verstärkt gewisse Klänge und erschafft so Kompositionen aus Geräuschen, polymetrischen Strukturen und mechanischen Sounds.

Karen Geyer